Religion
Religion und Sexualität gehören, wie Kunst zu den ersten und ältesten Ausdrucksformen menschlicher Existenz. Hier gilt für uns das absolute Primat der Freiheit. Niemand kann von außen entscheiden, was der Weg eines Menschen ist, sich auszudrücken und zuzuordnen. Die Freiheit allerdings ist nicht grenzenlos, sondern sie endet dort, wo das Leben Anderer bedroht, eingeschränkt, gar gefährdet ist. Unabhängig des individuellen Verhältnisses zum Religiösen, zum Spirituellen, zum G`ttlichen, zum Säkularen, verstehen wir die Chancen und Möglichkeiten der abrahamitischen Religionen und der sie je umgebenden Kulturen, nicht nur in Europa, als eine Möglichkeit mehr zu verstehen, -über sich und andere, über Traditionen und Veränderungen, über Differenzen und über Gemeinsames-, Perspektiven zu finden und zu entwickeln, die ein Zusammenleben in schwieriger Zeit ermöglichen, vielleicht sogar leichter machen. Viele Dinge müssen wir nicht neu erfinden, sondern nur wieder neu entdecken.