Pädagogisches

 Wir beginnen nicht von ganz vorne...

Das Buch zu Antisemitimusprävention in Kitas: "Kindertageseinrichtungen gegen Antisemitismus - Aus guten Geschichten lernen"

Nina Kölsch-Bunzen       Beltz- Juventa 2023    22,- Euro

Martin Buber 

Erziehung ist Beziehung

Vom Ich zum Du

Die Art der Beziehung, die wir unseren Kindern anbieten, die die wir verbal ausdrücken, aber noch mehr, die wir anbieten durch unser Sein und unsere Fähigkeit zur Veränderung, bestimmt ganz Wesentlich, ob wir erfolgreich sein können, indem was wir den Kindern mitgeben und vermitteln wollen. Authentizität ist alles was zählt. Wir können Fehler machen, wir können unzureichend sein, wir können falsch liegen, aber wenn wir vorgeben jemand zu sein, der wir nicht sind, werden wir keine nachhaltige Wirkung in unserer Arbeit erzielen und selber auch nicht damit zufrieden sein.

Reggio Pädagogik

Der Raum als wesentlicher Partner der Erziehung.

Kreativität ist einer der Hauptbausteine für Resilienz. Kreativität erfordern Anregung und Input und die Möglichkeiten diese umzusetzen. Deswegen haben wir zur ständigen Verfügung der Kinder unterschiedliche Atelierbereiche und die Räume sind so ausgerichtet, dass sich die Kinder beständig in ihnen einrichten und gestalten können. Daraus erwächst Stärke und Selbstermächtigung.

Janusz Korczak

"Ein Kind wird nicht erst ein Mensch, er ist es von Anfang an."

Janusz Korczak hat immer wieder in größter Not pädagogische Konzepte nicht nur entwickelt, sondern auch umgesetzt, die getragen waren von immer durchdringender Hoffnung und der Wahrung kindlicher/menschlicher Würde unter wirklich ALLEN Umständen.

Selbstermächtigung und Resilienz in jeder Lage und Situation, Kinder nicht zu unterschätzen, ihnen die Gegenwart zuzutrauen und doch für einen Schutzraum "Kindheit" sorgen, das waren die wesentlichen Elemente seines Arbeitens. Dies sind die Begriffe seines pädagogisch praktischen und pädagogisch theoretischen Vermächtnisses, wie es an vielen Stellen in seinem persönlichen pädagogischen Konzept:

"Wie man ein Kind lieben soll", an vielen Punkten deutlich wird.

Die Würde des Menschen ist unantastbar, auch die Würde jedes Kindes.



Rabbi Regina Jonas

"Fähigkeiten und Berufungen hat Gott in unsere Brust gesenkt und nicht  nach dem Geschlecht gefragt."

Rabbi Regina Jonas ist die erste uns bekannte Rabbinern, der inzwischen viele Frauen gefolgt sind. Sie belegt eindrucksvoll in ihrer Thesis im Rahmen ihrer Ordination, dass Frauen und Männer, über den Beruf des Rabbinats hinaus, gleiche und gleichwertige Fähigkeiten und Möglichkeiten mitbringen und ausbilden können. Die Voraussetzung dafür ist, dass wir Menschen ermöglichen, dies auch zu tun und zwar unabhängig ihrer von der Gesellschaft zugeschriebenen Rolle oder Herkunft, oder auch ihren unterschiedlichen ökonomischen Möglichkeiten und Lebensverhältnissen.







Warum Mehrsprachigkeit ?

Ein weiteres wesentliches Merkmal ist die Nutzung von Mehrsprachigkeit durch Immersion. Mehrsprachigkeit ist hier auch ein Medium interkulturelle Kompetenz zu entwickeln, durch das Erfahren entsprechender sozialer Routinen. Die wissenschaftliche Grundlage hierfür ist die Interdependenztheorie in der Sprachentwicklung. Dies bedeutet, dass der unterschiedliche Kenntnisstand in je einer Sprache über die sozialen Situationen und Beziehungen, über Kontext und Hören, immer wieder vom Gehirn sehr schnell ausgeglichen wird. Wenn ein Kind Sprachen mischt, ist dies kein Zeichen von Überforderung, sondern von der Kompetenz sehr schnell alle Sprachen zu nutzen mit denen es spricht. Je mehr Routine ein Kind bekommt und je mehr Wortschatz, desto mehr kann das Kind auch in der gerade gesprochenen Sprache sein Sprechbedürfnis adäquat ausdrücken. Parallel  entwickelt es auch zunehmend ein Verständnis für die tiefergehende kulturelle und soziale Bedeutung, die hinter den Worten der verschiedenen Sprachen stehen und die keineswegs in ihrer Bedeutung immer gleich sind, auch wenn es per Übersetzung so scheint.

Dieses Vorgehen im Sprachbereich eröffnet auch in anderen Bereichen des sozialen Verhaltens eine größere Flexibilität und damit eine wesentliche Grundlage zur Entwicklung von mehr Toleranzfähigkeit bei gleichzeitigem höherem Selbstwertgefühl. Eine ideale Grundlage zur Fähigkeit Probleme aus multiplen Sicht- und Erfahrungsweisen zu lösen, - ein weitere Baustein von Resilienz.

Zur Zeit erreichen Sie/ihr uns unter :

gescherhachaim@outlook.de

+ Gescher HaChaim e.V. 79002 Freiburg Postfach 240

Share by: